Badenstedt. Der Bürgerverein Hannover-West möchte im Sanierungsgebiet Davenstedter Markt/Geveker Kamp ein Naturerlebnisprojekt realisieren. Die Grünfläche an der Woermannstraße/Ecke Benther Berg Straße könnte in eine Parkanlage mit Regenrückhaltebecken umgewandelt werden, die dem Hochwasserschutz dient und die Lebensqualität der Menschen verbessert.
Auf dem Areal an der Woermannstraße, wo sich zwischen 1907 bis in die 1960er-Jahre ein Freibad befand und das heute als Hundeauslauffläche genutzt wird, könnte eine Parkanlage mit einem Regenrückhaltebecken anlegt werden. Zurzeit fließt das Regenwasser aus Badenstedt und Davenstedt bei Starkregen in die Leine und trägt zum Hochwasser im Stadtbezirk und in der Innenstadt bei. Als Vorbild dient dem Bürgerverein eine Anlage in Mellendorf in der Wedemark.
„Wir sind Ideengeber“
Als Aufenthalts- und Begegnungsort würde das Areal auch die Lebensqualität für Menschen verbessern, ist der stellvertretende Vorsitzende Werner Schlienkamp überzeugt. Da das Projekt zudem außerschulischer Lernort und Thema im Schulunterricht sein kann, hat er bereits Kontakt zu den Schulen im Stadtbezirk und Naturschutzverbänden aufgenommen. „Wir sehen uns als Ideengeber und wollen mit vielen Interessierten an der Umsetzung arbeiten“, betont Schlienkamp.
Da das Thema „Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf öffentlichen Flächen“ ein Ziel des Sanierungskonzeptes Davenstedter Markt/Geveker Kamp ist, schlägt er eine Finanzierung aus diesen Töpfen vor. Der Bürgerverein will das Konzept nun in den Stadtbezirksrat Ahlen-Badenstedt-Davenstedt einbringen. „Wir hoffen auf politische Unterstützung, damit unser Vorschlag in den künftigen Sanierungsbeirat eingebracht wird.“
Verein mit neuer Struktur
Der Stadtbezirk braucht einen Bürgerverein, in dem Freiwillige mit ihren Projekten die Entwicklung der Quartiere aktiv voranbringen, finden die Organisatoren. 64 Jahre nach der Gründung des Bürgervereins Badenstedt und Umgebung hat die Mitgliederversammlung im April deshalb eine Namensänderung und eine moderne Vorstandsstruktur beschlossen. „Der Vorstand wird künftig nur noch für zwei Jahre gewählt, und es kann zwei Vorsitzende geben.“ Das erste Tandem in der Vereinsgeschichte bilden Monika Blau und Gerhard Peuker.
HAZ